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- XDIR.ACC / XDIR.PRG
- V 4.5
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- (C) Klaus Rittmeier, 3/1990
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- Dieses Programm ist als Ergänzung zum normalen GEM-Desktop gedacht.
- Neben einigen Grundfunktionen des Desktop ( Anzeige, Ausdrucken, Umbenennen
- von Dateien ) stellt es einige nützliche Zusatzfunktionen zur Verfügung :
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- * Anzeige der vollständigen Belegung von Subdirectories,
- * Umbenennen von Ordnern,
- * Anlegen und Umbenennen von volume labels,
- * Setzen und Löschen von Dateiattributen,
- * Aktualisierung des Zeiteintrages einer Datei,
- * Anzeige und Ausdrucken von Dateien als Hexdump,
- * Verschieben von Dateien und Subdirectories zwischen verschiedenen
- Verzeichnissen eines Laufwerkes.
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- Durch Ändern der Extension im Dateinamen ist es möglich, das Programm sowohl
- als Accessory (XDIR.ACC), als auch als normale Applikation (XDIR.PRG) zu
- starten.
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- Der Speicherbedarf beträgt ca. 38 kByte.
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- Ab Version 4.31:
- * Nach dem Start erscheint das Directory des aktuellen Laufwerkes, nicht
- des Laufwerkes A.
- * Für die Eintragungen im volume label, Ordner- oder Dateinamen sind
- nun alle Zeichen zugelassen. ( Groß-, Kleinbuchstaben, Ziffern, Sonder-
- zeichen )
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- Ein Aufruf des Accessories ( Menüeintrag 'Directory' ) bzw. der Start des
- Programms vom Desktop bringt ein Fenster ähnlich einem Desktop-Fenster auf
- den Bildschirm. Das Fensterhandling ( Verschieben, Scrollen, Größenverän-
- derung ) ist analog dem des GEM-Desktops.
- Ein zweites Fenster mit gleichem Inhalt kann durch Eingabe der Laufwerks-
- kennung ( Kleinbuchstaben a ... ) über die Tastatur geöffnet werden.
- Achtung: Verwechseln Sie diese Fenster nicht mit den Desktop-Fenstern !
- Sie erkennen die Fenster dieses Programms am fehlenden "FULLER" in der
- rechten oberen Ecke des Fensters.
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- Die Kopfzeile der Fenster zeigt den kompletten Pfadnamen des jeweiligen
- Verzeichnisses.
- In der Infozeile wird die effektive Belegung des Verzeichnisses angezeigt.
- Jeder auch nur teilweise belegte Cluster wird dabei mit 1024 Bytes als voll
- belegt gerechnet.
- Das erleichtert die Einschätzung des benötigten Diskplatzes beim Kopieren.
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- Ein Doppelklick auf eine Zeile zeigt je nach Art des Eintrages eine Dialog-
- box, die folgende Aktivitäten ermöglicht :
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- volumelabel : Umbenennen.
- Steht in der ersten Zeile der Satz 'Diskette hat kein volume
- label, so ermöglicht ein Doppelklick auf diese Zeile das
- nachträgliche Anlegen eine volume labels.
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- Ordner : Umbenennen,
- Öffnen.
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- Datei : Umbenennen,
- Löschen,
- Zeiteintrag aktualisieren ( touch ),
- Setzen / Löschen der Attribute readonly, hidden, system,
- archive.
- Anzeigen des Dateiinhaltes als Listing oder Hexdump.
- Wahlweise kann die Ausgabe auf den Drucker oder auf den
- Bildschirm erfolgen.
- Bei Ausgabe auf den Bildschirm kann mit der Leertaste
- weitergeblättert werden. 'Return' bewirkt einen Zeilenvor-
- schub, 'q' beendet die Anzeige.
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- Die beiden Dialoge "Disk-Info" und "Ordner-Info" zeigen auch die effektive
- Gesamtbelegung der Diskette bzw. des Verzeichnisses. Auch hier werden alle
- Cluster als voll belegt gerechnet.
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- Wird beim Doppelklick auf einen Ordner-Eintrag die linke Shift-Taste nieder-
- gehalten, so wird der Ordner gleich geöffnet, der Dialog erscheint dann nicht.
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- Ein Anklicken des Schließfeldes eines Fensters hat die gleiche Wirkung wie
- beim GEM-Desktop : Verzeichnis schließen, im Dateibaum eine Stufe nach oben
- gehen. Befindet man sich in der Wurzel, wird das Fenster geschlossen.
- Sind beide Fenster geschlossen, so wird das Programm verlassen.
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- Eine Besonderheit des Programms ist die Kopieroperation. Eigentlich handelt
- es sich dabei nicht um ein physisches Kopieren, sondern lediglich um eine
- Änderung des Directory-Eintrages in einem Verzeichnis. Dadurch ist es möglich,
- selbst auf voll belegten Disketten Dateien oder ganze Ordner samt Inhalt
- zu verschieben. Selbstverständlich funktioniert das nicht zwischen verschie-
- denen Laufwerken. Das ist der Grund dafür, daß beide Fenster immer
- Verzeichnisse desselben Laufwerkes enthalten.
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- Wie funktioniert nun das 'logische Kopieren' ?
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- Genau wie beim GEM-Desktop klicken Sie den gewünschten Eintrag ( Ordner oder
- Datei ) an, halten die linke Maustaste gedrückt und schieben den Mauscursor
- über das geöffnete Fenster des Zielverzeichnisses.
- Mehrere Directoryeinträge können Sie selektieren, indem Sie beim Anklicken
- der Einträge die linke Shift-Taste gedrückt halten.
- Das Selektieren mehrerer Einträge durch Einrahmen mit einer "Gummibox" ist
- nicht (!) möglich.
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- Sie haben dann in einer Alertbox noch die Möglichkeit des Abbruchs der Ope-
- ration.
- Wählen Sie jedoch 'OK', so wechseln die gewählten Dateien und Ordner samt
- Inhalt in Sekundenschnelle das Verzeichnis.
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- Es gibt jedoch einige Einschränkungen, die ein solches "Kopieren" verbieten:
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- 1. Ein Ordner darf nicht in sich selbst kopiert werden.
- 2. Er darf auch nicht in ein Unterverzeichnis, das sich auf einem Zweig von
- sich selbst befindet ( 'Ordner im Ordner des Ordners...' ) verschoben
- werden.
- 3. Dieses Programm allociert keine neuen Cluster für ein Verzeichnis. Deshalb
- funktioniert das 'Kopieren' auch nicht, wenn ein Verzeichnis bereits
- einen Cluster voll belegt.
- Mit einem kleinem Trick geht es trotzdem: Legen Sie vom Desktop aus in
- dem bewußten Verzeichnis einen Ordner an und löschen Sie ihn gleich wie-
- der. GEMDOS gibt einen einmal allocierten Directorycluster nämlich nicht
- wieder frei.
- 4. Im Zielverzeichnis darf kein Objekt mit gleichem Namen bereits vorhanden
- sein.
- 5. Volume label können nicht in einen Ordner verschoben werden.
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- Alle diese Einschränkungen werden vom Programm überwacht. In solch einem
- Fall läßt sich der Directoryeintrag nicht selektieren.
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- Achtung !
- Nach dem Umbenennen oder Verschieben von Ordnern und Dateien auf der Fest-
- platte sollten Sie das System neu starten, da sonst GEMDOS die neuen Verzeich-
- nisse nicht einliest ( Ein Medienwechsel ist ja bei der Festplatte nicht
- vorgesehen ), und demzufolge auch nicht findet.
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- Einige Programm-Funktionen sind über die Tastatur zu erreichen :
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- Esc - Erneutes Einlesen des Wurzelverzeichnisses.
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- a, b, ... - Diese Tasten haben eine Doppelfunktion:
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- 1. Handelt es sich um die Laufwerksbezeichnung des gerade nicht
- angezeigten Laufwerkes, so erfolgt ein Laufwerkswechsel.
- Das Wurzelverzeichnis des gewünschten Laufwerkes wird
- eingelesen.
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- 2. Handelt es sich um die Bezeichnung des gerade angezeigten
- Laufwerkes, so wird das obere Fenster in das zweite kopiert
- und dieses an die oberste Position gebracht.
- War nur ein Fenster geöffnet, so wird ein zweites mit dem
- Inhalt des ersten eröffnet.
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- q - Schließen der Fenster und Beenden des Programms.
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- Bei Anwendung des Programms als Accessory ist folgendes zu beachten:
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- Wenn das Accessory-Fenster vollständig durch ein anderes Fenster verdeckt
- wird, reicht ein erneutes Anklicken des Menüeintrages, um das Fenster an
- die oberste Position zu bringen.
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- Bei aktiviertem Accessory sollte auf keinen Fall die laufende Applikation
- abgebrochen bzw. eine neue gestartet werden. ( Denn zumindest beim TOS vom
- 6.2.86 kommt die AC_CLOSE-Meldung nicht rechtzeitig beim Accessory an. )
- Im Klartext heißt das z.B.:
- Bei geöffnetem Accessory-Fenster auf dem Desktop - kein Programm starten,
- sondern erst das ( die ) Fenster schließen.
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